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Leopoldi – Klosterneuburg hat Geburtstag!


Klosterneuburg (K.)hat am Dienstag (15.11) Geburtstag – Leopoldi. Der heilige Leopold ist nicht nur Gründer des Stiftes Klosterneuburg, sondern seit 1663 auch Landespatron von Niederösterreich und Wien. Und die „Chefin“ davon ist auch Klosterneuburgerin. Nein, sie ist „nur“ die Chefin von NÖ, vorläufig. Aber wenn der Wunsch meines lieben und verdienten Gemeinderatskollegen Peter Hofbauer in Erfüllung geht, der ja schon lange die Zusammenlegung von NÖ und Wien fordert, könnte sie Chefin vom Ganzen, also NÖ/Wien werden.

Dieses Leopoldi ist anachronistisch einzigartig im positiven Sinn. Es fasziniert die Menschen seit Jahrhunderten - ganz besonders die Kleinen. Tausende Besucher drängen sich am Rathausplatz und verursachen ein kleineres Verkehrschaos rund um die Stadt. (Wenn Sie kommen, insbesondere aus Wien, bitte kommen Sie mit den Öffis, auch wegen dem Klimawandel.)

Warum kommen all die Leute? Es werden keine 100,-€ Scheine (inflationsbedingt 110,-) aus den Rathausfenstern geworfen. Da müßte man sich nämlich vorher mit unserem Kammeramtsdirektor, dem Finanzminister der Stadt, dem Mag. Schwarz anlegen. Der ist ein ganz Netter, aber beim Geld, da ist er ein ganz Scharfer. Da würde sich keiner trauen sich mit ihm anzulegen. Das trau ich mich nicht einmal. Und ich trau mich viel. (Hoffentlich liest das meine liebe Frau nicht? Sie hats gelesen! Und sie meint, ich brauch das nicht dauernd schreiben, der„Pantoffel“ ist das Schicksal der Männer. Seit Jahrhunderten! Jetzt könnte man natürlich darüber philosophieren, ob das der Grund war, warum der Hl Leopold das Stift K. gegründet hat, um seine Ruh zu haben? Schleierlegende hin oder her.)

Warum kommen die Leute also! Um sich beim Fasslrutschn einen Schiefer einzuziehen? Ist zwar noch nie passiert, aber theoretisch……….? Ja, die Großväter versteh ich. Sie können wieder ungeniert mit der Geisterbahn fahren, ist ja das Enkerl dabei. Die Jungen hauen sich ins TAGADA, in die Big-Wave, oder ins Take off. Für mich ist das nichts, denn mein Magen ist sensibel in diesem Punkt. Ich verstehe auch jene Leute, die nur mit Regenschirmen dort vorbei gehen. Man kann sich nie ganz sicher sein was und ob etwas von oben oder von der Seite kommt.

Also wieso drängen sich die Leute dort zu Leopoldi auf Tuchfühlung? Weils Kuscheln wollen? Das versteh ich zum Teil, aber gleich mit jeden (Ich gendere NICHT)? Gut, ein Grund wäre die traditionelle Weinverkostung vom Kerbl Poldi und den anderen K. Winzern, die es noch gibt. Die Heurigen sind wichtig für uns.Daher bin ich auch nachsichtig, wenn jemand seinem Partner (IgN) sagt, es ist sei eine patriotische Pflicht seiner Heimatstadt gegenüber zur Verkostung zu gehen.Prost!

Das ist alles schön und gut, aber kommen deshalb die Massen? Ja, es gibt auch Spielbuden, Marktstände, Ringelspiel, Autodrom, Karusselle oder Schießbuden, verschiedene Imbissstände, Glühweinbuden oder Punschhütten. (Für die Stadt "schupft" das, damit das alles funktioniert, unser Alexander Lung.) Es kommen viele, und aus den unterschiedlichsten Gründen. Wir sehen alle gern, aber Benehmen müssen Sie sich schon, randalieren mögen wir nicht. Aber, und da bin ich mir ganz sicher, Sie sind nicht so (© UHBP). Wir Klosternburger (IgN) mögen Leopoldi, auch wenn wir über die jährliche Invasion motschgern, sind wir schon ziemlich stolz darauf. (Zwei Tage nach Leopoldi, bietet der Gschirrmarkt auf den verschiedensten Marktständen seine Waren, etwa Textilien, Schmuck, Spielwaren, Süßwaren, Küchengeräte, etc. an)

Also jetzt, ich glaube zum fünften Mal, warum kommen die Massen nach K.? Wegen dem "Work-Out" im Aupark sicher auch net. Das ist ja noch gar nicht fertig. Mit zunehmendem Alter kommt Weisheit (gehns, sans do net so! Geben Sie mir doch auch eine Chance.), zunehmend glaube ich, dass ist der Geist vom HL Leopold. Ich glaube auch deshalb immer mehr dran, weil meine liebe langjährige Grüne GR Kollegin Eva-Maria Feistauer, immer so mit ihren transzendentalen Theorien daher kommt, z.B. EMs. Das steckt an, glauben Sie mir, und daher glaube langsam auch schon an diese Gespenster-Geschichten. Das kann also nur der Geist vom Hl. Leopold sein. Der Geist eines Politikers? Ja, der Geist vom Kurz spuckt noch bei der ÖVP, aber sicher nicht in K..

Und daher ist es für mein Seelenheil unbedingt notwendig, darauf hinzuweisen, dass es im Zuge von Leopoldi im Stift zahlreiche Events gibt. Ich weiß schon, Sie meinen, eine Teilnahme täte mir auch nicht schaden? Da mögen Sie vielleicht recht haben, aber, dass ich mich mit diesem Text seit Tagen abplage, muss als Zeichen des guten Willens auch ein paar Pluspunkte bringen.

Ich hab auch ein kleines Geburtstagsgeschenk für die Stadt. Sie hat mir viel gegeben. (Aber das ist eine Geschichte im Rahmen der drei "Heimaten", demnächst.) Mein Geschenk ist nur ein kleines Geburtstagsständchen. Von mir? Glaubens, ich will ausgebürgert werde? Vom Boss! Na, ned vom Schmucki! (Den tu ich jetzt noch einmal verlinken, bereits einmal gemacht in "Fußball 2022 in Katar - WM Studio oder Boykott?", aber dann müssens wissen wie er ausschaut. Ich kann doch nicht dauernd Werbung für ihn machen. Hab mit dem Gschichtl ohnehin schon wieder einen schweren Stand bei meinen ÖKOs.) Also, von DEM Boss!

Sepp Wimmer

My Hometown

Kommentare:

R. meint: „Als kritische Fremdenführerin muss ich allerdings ein paar kleine Korrekturen anbringen: 1663 wurde Leopold zum Patron vom Erzherzogtum Österreich, das bis mitten nach Oberösterreich reichte. Niederösterreich hat’s damals noch gar nicht gegeben. Und das Fest anlässlich seines Sterbetages ist eigentlich das Gegenteil des Geburtstags – aber das ist wahrscheinlich Auslegungssache.“

E. meint, man könnte als Geburtstag Klosterneuburgs wahrscheinlich nur das Datum der Verleihung des Stadtrechts nehmen.
 
 

Vielen Dank für die klugen Bemerkungen, die wahrscheinlich alle berechtigt sind. Der Titel hat aber einen ganz anderen Hintergrund. Nämlich die leuchtendene Augen, eines kleinen sechsjährigen Mädchens angesichts der vielen bunten Lichter am Lepoldimarkt: "Klosterneuburg hat Geburtstag!" Kindermund tut Wahrheit kund!

Was ich vor dem Kommentar von R., überhaupt nicht in Betracht gezogen habe, ist die theologische Frage von Sterbetag als Geburtstag.

Mein Blog! Er ist für Familie, Freunde, Bekannte.Was beinhaltet er? Geschichten und "Gschichtln". Damit, vielleicht ein paar Minuten Abwesenheit aus unserer oft hektischen, oft frustrierenden und manchmal verängstigenden Welt. Vielleicht ein kleines Schmunzeln. Und alles etwas hintergründig und vor allem mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Die Geschichten sind auch oft verknüpft, aus einem schon reichhaltig vorhandenen literarischen Schatz von (fremden) Anekdoten und Bildern. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein paar kleine "Weisheiten" gibt es auch. Nein, nicht von mir, wo denken Sie hin?

Ich hoffe, es ist für jeden etwas dabei. Kommentare und Bilder die ich dazu bekomme, hänge ich gerne an die Texte an, wenn sie eine Bereicherung, und vor allem witzig sind. Besteht kein Interesse am Blog, reicht ein Email.

Sepp Wimmer

Da manche der geneigten Leser, insbesondere neue Leser (Ich gendere Nicht!), manchmal Schwierigkeiten mit dem Text haben (verstehe ich ja nicht, sind einfache Satzkonstruktionen mit Subjekt, Prädikat und Objket), lege ich eine Seite mit Abkürzungen und Erläuterungen an. Sie finden sie hier!

 


Geschichte des Hauses Stadtplatz 28
Der Blog erscheint deshalb unter Stadtplatz 28,
weil diese Seite (mit anderem Inhalt) schon seit Jahren besteht.

 

GEBURTSTAGSWEISHEITEN
Ein Geburtstag ist immer auch
ein Aufbruch in die Zukunft.

?

 

Prognosen sind immer schwierig,
besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

Niels Bohr

Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft.

Jean-Paul Sartre

Die Zukunft wird nicht gemeistert von denen,
die am Vergangenen kleben.

Willy Brandt

Wer nicht über die Zukunft nachdenkt,
wird keine haben.

Heiner Geißler

Du wirst morgen sein, was Du heute denkst.

Buddha

Kein Mensch kann ohne Zukunft leben.

Arthur Miller

Ich bin Pessimist für die Gegenwart,
aber Optimist für die Zukunft.

Wilhelm Busch

Ohne Vergeben gibt es keine Zukunft.

Desmond Tutu

 

 

 

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